140 – Wohnquartier Luegisland Gutenswil. Der Ort in seiner heutigen Form bietet in hohem Maße spezifische Qualitäten und eine lebenswerte, anregende Umgebung. Wir setzen uns zum Ziel, die Identität des Ortes - seine Grundstimmung - zu erhalten und zu ergänzen um sie auch im neuen Siedlungsraum erlebbar zu machen.
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140 Wohnquartier Luegisland, Gutenswil ZH, WBW 2024 139 Neubau Kindergarten Bächler, Kilchberg ZH, WBW, 2024, 2. Preis 006 Wohnüberbauung Schnetzlers Steinegg AI, in Planung, 2024 003 Dreifachsporthalle mit Feuerwehrstützpunkt Beromünster LU, in Planung, 2024 004 Generationenwohnen Stöcklimatt Hitzkirch LU, in Planung, 2024 008 Gynäkologische Praxis Rapperswil SG, ausgeführt, 2023 005 Umbau und Sanierung Arthur-Weber Haus Kilchberg ZH, ausgeführt, 2022 138 Wohnbau am Chileweg Weisslingen ZH, WBW, 2022 137 Genossenschaftssiedlung BGB Widmerstrasse Wollishofen ZH, WBW, 2021 136 Veranstaltungs- und Jugendhaus Uitikon-Waldegg ZH, WBW, 2020 135 Gemeindesaal Strengelbach AG, WBW, 2020, 1. Preis 306 Wohnüberbauung Oele Steinhausen ZG, Machbarkeitsstudie, 2019 134 Generationenwohnen Stöcklimatt Hitzkirch LU, WBW, 2020, 1. Preis 133 Wohn- und Alterszentrum Sihlsana Adliswil ZH, WBW, 2019 132 Dreifachsporthalle mit Feuerwehrstützpunkt Beromünster LU, WBW, 2019, 1. Preis 131 Umbauten Raiffeisenbank Aegerital ZG, WBW, 2018, 3. Preis 130 Notzimmer Göbli
Zug ZG, Machbarkeitstudie, 2018
129 Zentralgebäude Johanneum Neu St. Johann SG, WBW, 2018, 5. Preis 128 Fernbusterminal Twerenbold Reisen Frauenfeld TG, WBW, 2018 127 Hallenbad Appenzell AI, WBW, 2018 126 Zentrum Landstrasse Untersiggental AG, WBW, 2017 125 Wohnheim Stiftung Mansio Münsterlingen TG, WBW, 2017 124 Wohnüberbauung Eu Menzingen ZG, WBW, 2017, 2. Preis 123 Seerestaurant Schifflände Uster ZH, WBW, 2017, 3. Preis 122 Wohnbauten Tannenrauchstrasse Wollishofen ZH, WBW auf Einladung, 2017 121 Quartierzentrum Uitikon-Waldegg ZH, WBW, 2017, 3. Preis 120 Erweiterung Kantonsschule Ausserschwyz Pfäffikon SZ, WBW, 2017 119 Quartierplan Schnetzlers Steinegg AI, WBW auf Einladung, 2017, 1. Preis 118 Schulraumerweiterung und MZH Sonnenhof Kirchberg SG, WBW, 2016, 4. Preis 117 Mehrzweckhalle Schulsport Pfyn TG, WBW, 2016 116 Wohnbauten WBG Heimat Zug ZG, WBW, 2016 501 Ausstellung Maag-Areal ZH, Ausstellung, 2015 115 Begegnungszentrum Wollerau Wollerau SZ, WBW, 2015 114 Schulraumerweiterung Wittenbach SG, WBW, 2015 113 Neugestaltung Bahnhofplatz und Perrondach Brig VS, WBW, 2015, 4. Preis 112 Schulraumerweiterung Petermoos Buchs ZH, WBW, 2015 111 Wohnheim Ilgenhalde Fehraltdorf ZH, WBW, 2014, 2. Preis 110 Mehrfamilienhaus Reutlen Kloten ZH, WBW, 2014 109 Krisen- und Notaufnahmezentrum Egliswil AG, WBW, 2014, 3. Preis 108 Schulraumerweiterung Ort Wädenswil ZH, WBW, 2014 107 Wohnsiedlung Herdernstrasse Stadt Zürich, WBW, 2014 106 Horbach Cham ZG, WBW, 2014 105 Schulraumerweiterung und MZH Kollbrunn ZH, WBW, 2014, 2. Preis 104 Alterswohnungen Obstgarten Gattikon ZH, WBW, 2013 103 Wohnheim Säget Belp BE, WBW, 2013 102 Turnhallentrakt Margeläcker Wettingen AG, WBW, 2013, 3. Preis 101 Landenberghaus Greifensee ZH, WBW, 2013 002 Institution Wohnheim Eichholz Steinhausen ZG, Vorprojekt, 2013 001 Forsthaus Chopfholz Rüschlikon ZH, ausgeführt, 2012
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Gerber Odermatt Architekten
ETH SIA GMBH
Wasserwerkstrasse 129
8037 Zürich


+41 44 271 18 09
mail@goa-architekten.ch
Partner
Roger Gerber
2013 G O A - Gerber Odermatt Architekten
2011 ROGERBER Architekt, Realisierung Forsthaus Chopfholz
2008 Architekt bei Conradin Clavout, Chur
2007 Architekt bei Peter Zumthor, Haldenstein
2001 Architekturstudium ETH Zürich
Severin Odermatt
2013 G O A - Gerber Odermatt Architekten
2007 Architekt bei Herzog & de Meuron, Basel
2006 Studienbegleitende Mitarbeit Vogt LA, Zürich
2001 Architekturstudium ETH Zürich
Wir freuen uns an identitätsstiftenden Bauwerken und streben in unserer Arbeit selbst solche an. Unter starker Identität verstehen wir dabei nicht primär eine opulente Formensprache, oder dass sich ein Bauwerk in seinem Umfeld besonders hervorhebt. Sie fundiert auf einer ideellen Absicht, deren räumliche und gestalterische Umsetzung das Ziel unseres Entwerfens ist.

Gelungene Bauwerke schaffen einen Mehrwert, welcher über die funktionale Zweckerfüllung einer Bauaufgabe hinausgeht. Unsere Architektur entsteht in der Auseinandersetzung mit den Bau- und Alltagskulturen, den Besonderheiten eines Bauplatzes sowie im Hinterfragen von Konventionen und soll das Bestehende erweitern. Gelingt es, einen solchen Mehrwert zu realisieren, gewinnt ein Bau und der angrenzende Raum an Ausstrahlung, das Gebaute wird zum festen Bestandteil eines Ortes und damit nachhaltig.

Am Beginn unserer Entwurfsprozesse steht oft Intuition. Durch den ersten Kontakt mit dem Bauplatz und durch die ersten Überlegungen zu einer Aufgabenstellung entsteht in Gedanken spontan eine Skizze. In den weiteren Schritten überprüfen wir das tatsächliche Potential des Einfalls, und verleihen ihm eine konkretere Form. Die initiale Idee muss stark genug sein, um auch unter Einbezug aller projektspezifischen Anforderungen, diverser Verfeinerungen und eingehenden Diskussionen bestehen zu können. Im Idealfall unterliegt der erste Einfall im Arbeitsprozess so einem stetigen Wandel und das Projekt wird dem Ort und seiner Aufgabe immer gerechter.

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Wohnquartier Luegisland, Gutenswil ZH

Selektiver WBW, 2024
ALSA Pensionskasse


Die Baukörper mit ihren Aussenräumen sollen den Ort durch ihre Anlage und den architektonischen Ausdruck nicht konkurrieren, der heute wenig bebaute Ort soll in einen Siedlungsraum transformiert werden, wobei seine heutige Ausstrahlung weiterhin eine Hauptrolle spielt.

Das vorgeschlagene Gesamtkonzept erhält und ergänzt die vorhandenen Baumbestände, schafft visuelle und physische Durchlässigkeit über den gesamten Projektperimeter, konserviert die topografischen Gegebenheiten und macht diese durch die Wegführung und die Anordnung der Bauvolumen erleb- und lesbar.

So werden die Baukörper zur Vermeidung von Abgrabungen auf und entlang der vorgefundenen Anhöhen situiert, was zu einer mit der Topografie korrelierenden Höhenstaffelung der Gebäude führt.
Da wo Freiraum und Distanz für eine dezente Fernwirkung der Gebäude geboten wird, über die Felder hinweg zur Waldkulisse im Osten und auf dem fernsichtigen Plateau im Süden des Perimeters, sind die Gebäude höher gehalten. An der nördlichen und nordwestlichen Grenze, zum besiedelten Raum, schafft die neue Siedlung mit tieferen Gebäuden einen Übergang zur Nachbarschaft.

Das Bild von vertikal wirkenden Baukörpern, welche in einer parkartigen Gesamtanlage zwischen üppigen Baumvolumen ruhen, begleitete unseren Entwurf von Beginn weg. Passanten auf der Luegislandstrasse oder Spaziergänger auf den nahen Feld- und Waldwegen präsentiert sich die Wohnsiedlung als Sequenz aufeinanderfolgender Gebäude- und Baumvolumen, welche in ihrer Höhenstaffelung den Höhenverlauf der Straße abzeichnen.

Die Bauten sind etwas von der Straße abgerückt, um Raum für einen Vegetationsgürtel aus Sträuchern und Hochstämmern zu schaffen, welcher einen sanften, sich mit der Umgebung verzahnenden Siedlungsrand formuliert.
Innerhalb des Projektperimeters erweisen sich kompakte Punktbauten mit bis zu sechs Geschossen als ideale Baukörper um einen kleinen Fussabdruck, eine allseitige Orientierung und eine Durchlässigkeit der Aussenräume zu generieren. An Orten wo die räumlichen Gegebenheiten und die Topografie es begünstigten - auf dem Geländeplateau im Süden des Planungsperimeters, sowie auf dem sich hervorhebenden Geländerücken im Nordosten, an der Luegislandstraße - etablierten wir zugunsten von großzügigen, zusammenhängenden Aussenräumen “Wohnzeilen“, ausformuliert als Doppelpunktbauten.

Sowohl die mehreckigen Punktbauten mit ihren konkaven Fassaden, als auch die taillierten Zeilen vermeiden zugunsten einer locker, verbundenen Siedlungsstruktur stärker bindende Parallelräume. Die Siedlungskörper werden mit ihren Ecken so zueinander ausgerichtet, das lose gefasste, ovale Aussenräume entstehen, kleine Plätze oder Siedlungslichtungen auf welchen die Wege zusammenlaufen und sich die Bewohnerinnen kreuzen und die Möglichkeit haben die Gemeinschaft auf diesen auch als Aufenthaltsorte gestalteten Räumen zu leben.
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Grundriss Erdgeschoss
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Blick im Siedlungsraum
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Blick vom Waldrand
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Schwarzplan
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Vogelperspektive Areal
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Hierarchie der Aussenräume
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Querschnitt
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Grundriss mit Möblierung; Doppelhaus
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Grundriss mit Möblierung; Punkthaus
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Wohnung mit Gartenzimmer