006 – Wohnüberbauung Schnetzlers. Das Quartier grenzt an grosszügige Landwirtschaftsflächen in Appenzell Innerrhoden und bietet Ausblick auf den Alpstein. Die neue Wohnsiedlung wurde als drei Weiler, welche auch das Bestandshaus und das Torhaus der Einstellhalle inkludieren, mit jeweils drei typologisch differenzierten Häusern entworfen. Die Häusergruppen bilden räumlich je einen gemeinen, erschliessenden Hof, dazwischen besteht das Weideland.
Werkliste
Büro
G O A
Werkliste Büro
Vollständige Werkliste
006 Wohnüberbauung Schnetzlers Steinegg AI, in Planung, 2024 003 Dreifachsporthalle mit Feuerwehrstützpunkt Beromünster LU, in Planung, 2024 004 Generationenwohnen Stöcklimatt Hitzkirch LU, in Planung, 2024 008 Gynäkologische Praxis Rapperswil SG, ausgeführt, 2023 005 Umbau und Sanierung Arthur-Weber Haus Kilchberg ZH, ausgeführt, 2022 138 Wohnbau am Chileweg Weisslingen ZH, WBW, 2022 137 Genossenschaftssiedlung BGB Widmerstrasse Wollishofen ZH, WBW, 2021 136 Veranstaltungs- und Jugendhaus Uitikon-Waldegg ZH, WBW, 2020 135 Gemeindesaal Strengelbach AG, WBW, 2020, 1. Preis 306 Wohnüberbauung Oele Steinhausen ZG, Machbarkeitsstudie, 2019 134 Generationenwohnen Stöcklimatt Hitzkirch LU, WBW, 2020, 1. Preis 133 Wohn- und Alterszentrum Sihlsana Adliswil ZH, WBW, 2019 132 Dreifachsporthalle mit Feuerwehrstützpunkt Beromünster LU, WBW, 2019, 1. Preis 131 Umbauten Raiffeisenbank Aegerital ZG, WBW, 2018, 3. Preis 130 Notzimmer Göbli
Zug ZG, Machbarkeitstudie, 2018
129 Zentralgebäude Johanneum Neu St. Johann SG, WBW, 2018, 5. Preis 128 Fernbusterminal Twerenbold Reisen Frauenfeld TG, WBW, 2018 127 Hallenbad Appenzell AI, WBW, 2018 126 Zentrum Landstrasse Untersiggental AG, WBW, 2017 125 Wohnheim Stiftung Mansio Münsterlingen TG, WBW, 2017 124 Wohnüberbauung Eu Menzingen ZG, WBW, 2017, 2. Preis 123 Seerestaurant Schifflände Uster ZH, WBW, 2017, 3. Preis 122 Wohnbauten Tannenrauchstrasse Wollishofen ZH, WBW auf Einladung, 2017 121 Quartierzentrum Uitikon-Waldegg ZH, WBW, 2017, 3. Preis 120 Erweiterung Kantonsschule Ausserschwyz Pfäffikon SZ, WBW, 2017 119 Quartierplan Schnetzlers Steinegg AI, WBW auf Einladung, 2017, 1. Preis 118 Schulraumerweiterung und MZH Sonnenhof Kirchberg SG, WBW, 2016, 4. Preis 117 Mehrzweckhalle Schulsport Pfyn TG, WBW, 2016 116 Wohnbauten WBG Heimat Zug ZG, WBW, 2016 501 Ausstellung Maag-Areal ZH, Ausstellung, 2015 115 Begegnungszentrum Wollerau Wollerau SZ, WBW, 2015 114 Schulraumerweiterung Wittenbach SG, WBW, 2015 113 Neugestaltung Bahnhofplatz und Perrondach Brig VS, WBW, 2015, 4. Preis 112 Schulraumerweiterung Petermoos Buchs ZH, WBW, 2015 111 Wohnheim Ilgenhalde Fehraltdorf ZH, WBW, 2014, 2. Preis 110 Mehrfamilienhaus Reutlen Kloten ZH, WBW, 2014 109 Krisen- und Notaufnahmezentrum Egliswil AG, WBW, 2014, 3. Preis 108 Schulraumerweiterung Ort Wädenswil ZH, WBW, 2014 107 Wohnsiedlung Herdernstrasse Stadt Zürich, WBW, 2014 106 Horbach Cham ZG, WBW, 2014 105 Schulraumerweiterung und MZH Kollbrunn ZH, WBW, 2014, 2. Preis 104 Alterswohnungen Obstgarten Gattikon ZH, WBW, 2013 103 Wohnheim Säget Belp BE, WBW, 2013 102 Turnhallentrakt Margeläcker Wettingen AG, WBW, 2013, 3. Preis 101 Landenberghaus Greifensee ZH, WBW, 2013 002 Institution Wohnheim Eichholz Steinhausen ZG, Vorprojekt, 2013 001 Forsthaus Chopfholz Rüschlikon ZH, ausgeführt, 2012
G O A
Werkliste Büro
G O A
Gerber Odermatt Architekten
ETH SIA GMBH
Wasserwerkstrasse 129
8037 Zürich


+41 44 271 18 09
mail@goa-architekten.ch
Partner
Roger Gerber
2013 G O A - Gerber Odermatt Architekten
2011 ROGERBER Architekt, Realisierung Forsthaus Chopfholz
2008 Architekt bei Conradin Clavout, Chur
2007 Architekt bei Peter Zumthor, Haldenstein
2001 Architekturstudium ETH Zürich
Severin Odermatt
2013 G O A - Gerber Odermatt Architekten
2007 Architekt bei Herzog & de Meuron, Basel
2006 Studienbegleitende Mitarbeit Vogt LA, Zürich
2001 Architekturstudium ETH Zürich
Wir freuen uns an identitätsstiftenden Bauwerken und streben in unserer Arbeit selbst solche an. Unter starker Identität verstehen wir dabei nicht primär eine opulente Formensprache, oder dass sich ein Bauwerk in seinem Umfeld besonders hervorhebt. Sie fundiert auf einer ideellen Absicht, deren räumliche und gestalterische Umsetzung das Ziel unseres Entwerfens ist.

Gelungene Bauwerke schaffen einen Mehrwert, welcher über die funktionale Zweckerfüllung einer Bauaufgabe hinausgeht. Unsere Architektur entsteht in der Auseinandersetzung mit den Bau- und Alltagskulturen, den Besonderheiten eines Bauplatzes sowie im Hinterfragen von Konventionen und soll das Bestehende erweitern. Gelingt es, einen solchen Mehrwert zu realisieren, gewinnt ein Bau und der angrenzende Raum an Ausstrahlung, das Gebaute wird zum festen Bestandteil eines Ortes und damit nachhaltig.

Am Beginn unserer Entwurfsprozesse steht oft Intuition. Durch den ersten Kontakt mit dem Bauplatz und durch die ersten Überlegungen zu einer Aufgabenstellung entsteht in Gedanken spontan eine Skizze. In den weiteren Schritten überprüfen wir das tatsächliche Potential des Einfalls, und verleihen ihm eine konkretere Form. Die initiale Idee muss stark genug sein, um auch unter Einbezug aller projektspezifischen Anforderungen, diverser Verfeinerungen und eingehenden Diskussionen bestehen zu können. Im Idealfall unterliegt der erste Einfall im Arbeitsprozess so einem stetigen Wandel und das Projekt wird dem Ort und seiner Aufgabe immer gerechter.

1
2
3
4
5
6
7
8
Wohnüberbauung Schnetzlers Steinegg AI

In Planung, Stand Vorprojekt, 2024
In Zusammenarbeit mit:
HTS Architekten, Cham


Das Areal “Schnetzlers” liegt am südöstlichen Siedlungsrand von Steinegg und grenzt dreiseitig an die Landwirtschaftszone. Einzig im Norden grenzen die Parzellen an den mäandrierenden Pöppelbach und die dahinterliegende Pöppelstrasse und werden so an das Siedlungsgebiet Steinegg/Rüte angeschlossen.

Östlich steigt die Topografie sanft gegen einen ortstypischen Hügel mit daraufliegendem Hof und den entfernteren Gebirgszug an. Zum Süden hin öffnet sich über die unbebauten Weiden der Fernblick in den Alpstein, westlich grenzen hinter einem weiteren Stück Landwirtschaftsfläche Verwaltung und Schule der Gemeinde an. Die Neubauten verfügen über zwei bis drei Geschosse welche über maximal zwei grosszügige Wohnungen verfügen.
Als übergeordnete Gestaltungsprinzipien wurden klare, einfache Bauvolumen, der Erhalt und die Akzentuierung des gewachsenen Geländeverlaufes, der Bezug zum rückwärtigen Strassenverlauf und dem Bachbett, der Erhalt von möglichst viel Wiesland sowie die Aussicht auf den Alpstein festgehalten.

Die neun Neubauten lassen sich in drei Punktbauten und sechs Längsvolumen unterteilen. Die Punktbauten mit steilem Satteldach bringen das neue Quartier in Beziehung zum mäandrierenden Bachbett und dem ebenfalls als Punktbauten bestehenden Einfamilienhausquartier auf der gegenüberliegenden Seite der Pöppelstrasse.

Mit ihren Stirnfassaden verleihen sie dem Quartier zur Strasse hin eine diskrete Präsenz. Die Giebel der sechs Längsvolumen folgen den Höhenlinien des Geländes und beziehen sich damit auf die überwiegende Ausrichtung der regionalen Bauernhäuser, speziell auf die ost- und westlich liegenden Höfe der Nachbarschaft. Auf den zweiten Blick offenbart sich eine weitere Lesart des Quartieres.
Durch subtile Variation der Gebäudeabstände und die spezifische Gestaltung der Umgebung, werden die elf Häuser (inkl. den beiden bestehenden Bauten) in drei Gruppen gegliedert. Talseitig bildet eine Gruppe aus fünf Bauvolumen, die bestehenden zwei Häuser integrierend, den Auftakt des Quartieres. Das verbindende Element bildet, wie bei den weiteren beiden Gruppen auch, ein Platz an dem sämtliche Hauseingänge liegen. Die drei Plätze sind über einen schmalen Weg miteinander verbunden und dienen gleichzeitig als Erschliessung, Aufenthalts- und Begegnungsraum.

Durch das Zusammenfassen der Zugangswege der Einzelbauten zu einem einzigen Strässchen mit drei Plätzen, wird ein konservativer Umgang mit den Grünflächen und eine klare Erschliessungsstruktur erreicht, welche überdies eine Verwandtschaft zu den ortstypischen Hofstrukturen aufweist. Die Häuser verfügen alle über ein Hochparterre und grosszügige Loggien, was die Ausbildung von Vorgärtchen und Gartensitzplätzen obsolet macht. Die Weiden der Landwirtschaftsflächen berühren damit unmittelbar die Gebäudesockel, was dem traditionellen Ortsbild entspricht.
1
Gipsmodell
2
Erdgeschoss mit Umgebung
3
Grundrisstyp A, Axonometrie
4
Skizze
5
Alpsteinmassiv